Das Velo - weitgehend ungenutztes Transportmittel im Oberwallis und vielversprechendes Mittel zur Inklusion - verbindet alle am Projekt Beteiligten.
Das Velo überzeugt durch seine Einfachheit. Transporte per Velo sind reduziert aufs Minimum und dadurch maximal effizient.
Durch ebendiese technische Reduktion bleibt der Mensch gefragt: Transportiert wird gewissermassen in “Hand-”, respektive “Waden-arbeit”, Automatisierungsmöglichkeiten sind begrenzt. Der Mensch ist somit die wertvollste Ressource des Projektes. Dies birgt grosses Potential für arbeitsagogisches Vorgehen, wie auch für Transporte mit lokaler und persönlicher Note, was das Projektteam begeistert und motiviert. Das Velo in seiner Einfachheit ist
zugänglich, kann dadurch gleichermassen fördern wie fordern.
Seit mehreren Jahrzehnten sind Velolieferdienste in allen grösseren Städten der Schweiz etabliert. Transportiert wird im Rucksack oder per Lastenvelo Dringendes und Wichtiges, oft im Medizinalbereich. Velokuriere leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des urbanen Raums und prägen das Stadtbild. Im urbanen Raum werden alternative Transportlösungen mit zunehmendem Verkehrsaufkommen, neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen und gesteigertem Umweltbewusstsein deutlich wichtiger.
Logistik der letzten Meile – Akteure schweizweit Die rund zwei Dutzend Schweizer Velolieferdienste sind unabhängig organisiert und regional tätig. Die Auftragszahlen dieser Kleinunternehmen steigen, auch interstädtische Transporte nehmen kontinuierlich zu.
Diese landesweiten Transporte erfolgen grossmehrheitlich über das Netzwerk der Swissconnect AG. Diese Technologiefirma koordiniert Transporte, an welchen mehrere Logistikpartner, meist Velokuriere und Bahnunternehmen beteiligt sind.